Die Firma Satconsystem stellt Frau Dorothee Bär, Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur das neu entwickelte Frontkamerasystem für den Querverkehr vor.

Die Firma Satconsystem aus Königsberg i.Bay. stellte im April 2016 das serien- und marktreife Kamerasystem zum Aufbau auf landwirtschaftliche Frontanbaugeräte (z.B. Frontmähwerke, Schneepflüge etc.) und Baumaschinen (z.B. Radlader, Kehrmaschinen etc.) vor. Beim eigens dafür anberaumten Termin mit Staatssekretärin des Bundesverkehrsministeriums, MdB Dorothee Bär, dem Maschinenring-Vorsitzenden Hassberge Werner Wunderlich, der Presse und einigen interessierten Landwirten und Zaungästen wurde das System erläutert und vorgeführt.
 
Prinzip und Funktionsweise der Gerätegruppe bestehen darin, dem Fahrzeugführer über einen Splitscreen-Monitor in der Kabine des Fahrzeuges an unübersichtlichen Stellen wie Ausfahrten, Kreuzungen, Feldwegen etc. gleichzeitig die Sicht nach rechts und nach links in den fließenden Verkehr hinein zu erlauben – und zwar durch zwei verschmutzungsgeschützte Kameras von der weit vor ihm liegenden Vorderkante seines Frontgeräteaufbaus aus, ohne erst mit dem Fahrzeug bis auf Sichtlinie in eine Querstraße einfahren zu müssen.
 
Die derzeitige Gesetzeslage schreibt ab einer Entfernung von der Lenkradmitte des Fahrzeuges zur der Fahrzeugvorderkante (einschl. Anbaugerät) über mehr als 3,50m vor, sich eines menschlichen „Einweisers“ zu bedienen. Eine umständliche und in der Praxis oft vernachlässigte Methode, „um die Ecke zu schauen, ob wer kommt“. Oftmals erweisen sich dabei auch Entfernungen von weit unter 3,50m als viel zu unübersichtlich und riskant.
 
Georg Dürrsteins robustes Frontkamerasystem ist bereits TÜV-geprüft und staubdicht sowie spritzwassergeschützt zertifiziert, womit es alle Anforderungen des TÜVs hinsichtlich Präzision, Zuverlässigkeit und Redundanz erfüllt.
 
Das einzige, was nun noch fehlt, ist die Änderung des Gesetzes, damit zukünftig an die Stelle des „Einweisers“ dieses wesentlich sicherere und komfortablere System treten kann.
 
In der nach der praktischen Vorführung geführten Diskussion um Sicherheit und Gesetzeslage waren sich alle einig: Es muss auf bundesdeutscher, wie auch auf EU-Ebene mit vereinten Kräften darauf gedrängt werden, bereits laufende Zulassungsverfahren zu beschleunigen, zumal die an diesem Tag präsentierte Lösung drastische Verbesserung verspricht.
 
Unfallberichte und Statistiken unterstützen diese Forderung auf leider schreckliche Art und Weise!
 
Der hochinteressante Termin endete mit der Zusicherung von Staatssekretärin Dorothee Bär, alles dafür zu tun, dass noch vor der Sommerpause 2016 mit einem Ergebnis gerechnet werden kann.